Aufbau und Funktionsweise
Der ROT II liegt über Luftlager auf drei Säulen auf. Ein Elektromotor versetzt die Welle mit dem montierten Versuchsträger in Rotation. Zum Ausschluss von Aerodämpfung findet der Betrieb in einer Vakuumkammerstatt.
Zur Anregung von Schaufelschwingungen stehen am ROT II mehrere Optionen zur Verfügung. Neben dem Einsatz von Permanentmagneten können auch Elektromagnete eingesetzt werden, welche Vorteile in der Steuerung der Erregerkräfte besitzen.
Für die Schwingungsmessungen der Turbinenschaufeln stehen mehrere Messverfahren zur Auswahl. Durch einen Glasdeckel auf der Vakuumkammer wird die optische Messung mittels Laservibrometer im rotierenden System ermöglicht. Zudem werden Dehnungsmessstreifen (DMS) eingesetzt, um zeitgleich die Dehnung der schwingenden Schaufeln zu erfassen.
Zur Aufbereitung der DMS-Sensordaten werden für die Versuchsträger Messplatinen entwickelt, welche die Sensordaten analog filtern und verstärken. Die Datenübertragung vom rotierenden in das inertiale System wird anschließend über einen Schleifringübertrager realisiert. Für die Datenerfassung und Auswertung steht ein Messsystem mit 60 Kanälen zur Verfügung. Am Rechner werden diese Daten in Echtzeit ausgewertet und graphisch dargestellt